Auflösende Strukturen sind nicht unbedingt ein Sicherheit gebendes, verlässliches Netz, das einen Schutz bietet, in dem man sich auch mal zurücknehmen kann. Vertrautes, Geborgenheit, Bewährtes, das zurückgelassen wird und nur noch in Erinnerungen auf all die vergangenen schönen und glücklichen Momente zurückblicken lässt.
Auch wenn jetzt so mancher Anker gelöst wurde, so bilden die vergangenen Jahre, Begegnungen und Anstrengungen doch ein solides Fundament, auf dem sich auch im Unbekannten aufbauen lässt. Nicht nur für mich, sondern auch für die Kids, die nun ihrer Wege gehend auf ihre unterschiedliche Art die Welt erkunden.
Auch das ist etwas Verbindendes. Anstehende Schritte in unbekannte Orte, Zeiten, Sphären. Wenn auch vielleicht mal ängstlich, doch gefüllt mit Vertrauen, Persönlichkeit, Wille.
Wenn auch durch Kontinente getrennt, so doch hoffentlich verbunden bleibend durch das familiäre Band, das einerseits verbindet, sichert, verortet, anderseits aber ausreichend Weite zulässt für eigene Wege ohne Reue, Gewissensbisse, Verlustängste. Einfach eine offene Freiheit, deren verzweigte Wege sich doch immer wieder an noch unbekannten Horizonten und in unbestimmten Zeiten kreuzen mögen.
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