Gemächlich bewegen wir uns südwärts, noch sind wir oberhalb von Lissabon, haben nun aber die mit ihrer natürlichen Schönheit und Macht beeindruckende Halbinsel Peniche verlassen.
Im Moment ist es noch offen, ob wir kurzfristig doch noch für die kommenden zwei Wochen einen Platz haben, auf dem wir mitarbeiten können, aber da noch keine Antwort auf unsere Anfrage einging, scheint es doch so zu sein, dass wir rein touristisch unterwegs sein werden, bis Mitte/Ende Oktober die erste Orangenfarm auf uns wartet.
An Attraktionen, die besucht und bestaunt werden wollen, mangelt es nicht, so reihen wir uns ein in die teilweise von Scharen von Besuchern aufgesuchten Bauwerke oder Naturschönheiten und genießen eine Art Urlaub. Immer wieder reflektierend, dass unser Weg eigentlich keine Urlaubsreise sein soll, sondern der Pfad zu einem neuen Alltagsleben, der Weg zu einer noch zu schaffenden Vision, das Stärken einer tiefen inneren Ruhe und Ausgeglichenheit.
Haben wir nun etwa die Hälfte unserer Reise vollbracht, befinden wir uns also noch mittendrin, nicht nur geographisch im Zentrum Portugals, sondern auch mittendrin noch in einem Prozess, dessen Ende weder inhaltlich noch zeitlich absehbar ist, wir erwarten nicht eine Erleuchtung, die uns plötzlich auf der Rückreise überfällt, sondern sind guter Dinge und offen für eine gesunde Richtung, die sich in der Bildung neuer Perspektiven zeigen wird.
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